Beckenbodentrainingsgeräte als Heimtherapiesysteme bei Blasenschwäche und verschiedenen Arten der Inkontinenz.
Die Auswahl des jeweiligen Systems erfolgt in Abstimmung mit Ihrer Krankenkasse, Ihrer/m behandelnden Ärztin/Arzt, Ihnen und unserer Einweisungsmitarbeiterin.
Es handelt sich dabei um Leihgeräte, welche Ihnen von uns, zeitlich begrenzt als Therapiemaßnahme zur Verfügung gestellt werden. Den jeweiligen Versorgungszeitraum bestimmt Ihre Krankenkasse, Die jeweilige Laufzeit kann in der Regel mittels eines weiteren Rezeptes, welches Ihnen Ihre Arztpraxis ausstellen kann, verlängert werden.
Sobald wir das Rezept Ihrer Arztpraxis erhalten haben, kontaktieren wir Sie, um einen Einweisungstermin mit Ihnen abzusprechen. Wir senden Ihnen vor Beginn der Einweisung das jeweilige Therapiesystem zu. Danach wird die Einweisung stattfinden. Im Hintergrund kümmert sich femcare darum die Genehmigung/Kostenübernahme Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu erhalten. Sie müssen hierbei nicht tätig werden. Privatpatienten erhalten, wie allgemein üblich, eine Rechnung von uns, welche Sie dann zur Erstattung Ihrer Krankenkasse einreichen.
Alle unsere Einweisungsmitarbeiterinnen haben eine entsprechende medizinische Vorbildung und sind speziell auf die folgenden Therapiesysteme eingehend geschult. Sie werden Ihnen den bestmöglichen Therapieansatz vermitteln und Sie in die richtige Handhabung des Gerätes einweisen.
Folgende Systeme stehen aktuell bei uns zur Auswahl:
NeuroTrac Myo Plus 2/4, Kombitrainer – Hilfsmittelnummer 09.37.03.1900
Duo Bravo U, Kombitrainer – Hilfsmittelnummer 09.37.03.1002
NeuroTrac Simplex, Biofeedbacktrainer – Hilfsmittelnummer 15.25.19.2022
BioBravo. Elektrostimulationstrainer – Hilfsmittelnummer 09.37.03.0002
Biolito, Elektrostimulationstrainer – Hilfsmittelnummer 09.37.03.0003
Unsere Hometherapiesysteme – Eine effiziente und nebenwirkungsfreie Behandlungsmöglichkeit – einfach von zu Hause!
Ein Drittel aller Frauen und jeder 10. Mann hat im Laufe des Lebens Kontinenz-Probleme. Blasenschwäche kann in jedem Alter auftreten. Die Ursachen dafür sind vielseitig. Ein wirkungsvolles Therapiekonzept zum Aufbau und zur Entspannung der Beckenbodenmuskulatur und gegen Blasenschwäche und verschiedene Arten von Inkontinenz.
Sichern Sie sich ein Stück Lebensqualität.
Medizinische Hintergründe, einsetzbar u.a. auch bei:
- Wiederaufbau der Beckenbodenmuskulatur nach einer Geburt, auftretend auch erst viele Jahre danach
- Training der Scheidenmuskulatur, Intensivierung des Sexuallebens
- Bei hormonbedingten Muskulaturabbau in den Wechseljahren!
- Sensibilitätsstörungen z.B. nach einer schweren Geburt
- Bei Verspannungen im Becken/Unterleibsschmerzen
- Nach vaginalen Operationen
- Stuhlinkontinenz, z.B. nach Dammschnitt oder Hämorrhoiden OP
Bei Männern auch einsetzbar z.B.:
- Nach Prostatabehandlung / Bestrahlung, wenn die Muskelfasern und Nervenenden durch die Eingriffe beschädigt wurden
Arten der Inkontinenz:
- Stressinkontinenz/Dranginkontinenz/Belastungsinkontinenz/Mischinkontinenz
- Stuhlinkontinenz z.B. nach Dammschnitt oder Hämorrhoiden OP, nach Prostata Eingriffen
Blasenschwäche/Inkontinenz:
Die häufigste Form der Inkontinenz stellt die Stress- oder auch Belastungsinkontinenz dar. Bei der Stressinkontinenz kommt es bei körperlicher Anstrengung z.B. beim Heben, Husten, Niesen oder Lachen zu ungewollten Harnverlust. Die Stressinkontinenz tritt, bedingt durch die nachgebende Spannung der Beckenbodenmuskulatur sowie einer geschwächten Muskulatur des Blasensystems, auf.
Eine weitere Form der Inkontinenz ist die Drang- oder Urgeinkontinenz.
Diese beruht auf einer Überaktivität des Blasenmuskels. Es kommt dabei zu plötzlich auftretendem und nicht mehr zu kontrollierendem Harndrang, sodass die nächste Toilette oft nicht mehr erreicht werden kann. Es kann auch dazu kommen, dass man während der Nachtruhe häufig die Toilette aufsuchen muss und dennoch wieder Harndrang verspürt. Oft kommt es dann zu extremen Ermüdungserscheinungen, wenn die Nachtruhe durch die Toilettengänge gestört wird.
Häufig kommt es auch zu einer Mischform aus beiden aufgeführten Inkontinenzleiden.
Schon weit vor den Wechseljahren sollten Frauen bereits bei den ersten Problemen mit der Wahrnehmungsschulung beginnen, um die Kontrolle wieder zurückzugewinnen. Wenn mit den Wechseljahren die Östrogenproduktion nachlässt, werden die Symptome eines untrainierten Beckenbodens spürbar. Durch die Veränderung des Hormonhaushaltes wird das Gewebe im Körper schwächer und somit die Blase nach unten drücken, oder die Gebärmutter gibt nach und belastet die Beckenbodenmuskulatur. Eine weitere Form der Inkontinenz ist die Stuhlinkontinenz, die z.B. nach einem Dammschnitt nach einer Geburt, oder auch nach einer Entfernung von Hämorrhoiden auftreten kann.
Auswirkungen Beckenbodeninsuffizienz:
- Senkung der gynäkologischen Organe mit Uterussenkung (Descensus uteri). Scheidensenkung und Entleerungsstörung der Blase mit Restharnbildung, wobei eine Blasen-Inkontinenz als auch eine Störung der vollständigen Entleerung mit Restharnbildung entstehen kann
- Ausbuchtung der Blase (Zystozele)
- Senkung des Eingeweides mit Vorwölbung von Darmschlingen zur Blase od. Enddarm (Enterozele)
- Undichtigkeit des Darmausgangs (anale Sphinkterinsuffizienz) mit Stuhlinkontinenz
Therapie:
Der rechtzeitige Einsatz der Inkontinenzsysteme ist ein wirkungsvolles Therapiekonzept gegen Stress-/Belastungsinkontinenz bzw. Drang-/Urgeinkontinenz, welche oftmals auch durch folgende Faktoren entstanden sind: Angeborene Bindegewebsschwäche oder Schwangerschaften und Geburten, Übergewicht oder durch schweres Heben und Tragen, schwere körperliche Arbeit, häufiges Tragen von High Heels oder langes Sitzen in schlaffer Haltung sowie Hormonumstellung und Wechseljahre. Auftreten kann auch eine Darmschwäche und Stuhlinkontinenz, oftmals bedingt durch Operationen wie z. B. Dammschnitt bei der Geburt, Prostata oder Hämorrhoiden OP. Ursache der Darmschwäche ist meistens eine Funktionsstörung des Darmverschlusses sowie eine Beckenbodenschwäche. Auch bei diesem Leiden kann das Biofeedback erfolgreich eingesetzt werden. Die Behandlung erfolgt, ähnlich wie bei der Harninkontinenz, allerdings wird eine spezielle Rektalelektrode verwendet.